Steigerwaldstadion Erfurt
Mit dem Baubeginn im Jahr 2015 begann für das traditionsreiche Steigerwaldstadion in Erfurt eine neue Ära. Als Heimspielstätte des FC Rot-Weiß Erfurt und einer der zentralen Orte des Erfurter Sports wurde das Stadion umfassend modernisiert und zu einem multifunktionalen Veranstaltungshaus weiterentwickelt.
Der Umbau war Teil eines städtebaulichen Großprojekts, das nicht nur sportliche, sondern auch wirtschaftliche und kulturelle Impulse für die Landeshauptstadt Thüringens setzen sollte. Der Umbau umfasste unter anderem den Neubau der Haupttribüne mit anschließendem Funktionsgebäude, neue Trainings- und Medienbereiche sowie eine zeitgemäße Infrastruktur für Zuschauer und Sportler. Besonders ist die Einbindung des Multifunktionsgebäudes als modernes Veranstaltungshaus, das seither für Konferenzen, Tagungen, Messen und andere Events genutzt wird – ein echtes Highlight für die Landeshauptstadt Erfurt.
Trotz aller Erneuerungen bleibt das Stadion eng mit dem Fußball verwurzelt. Als Heimstätte des FC Rot-Weiß Erfurt bietet es dem Traditionsverein eine moderne Plattform für die sportliche Weiterentwicklung und die Begeisterung der Fans. Auch über den Fußball hinaus hat sich das Stadion zu einem zentralen Standort für den Leistungs- und Spitzensport entwickelt.
Der Umbau stärkte die Rolle des Stadions als wichtiger Teil des Olympiastützpunktes Erfurt. Die modernen Trainingsbedingungen und die Nähe zu weiteren Sporteinrichtungen – wie der Leichtathletikhalle und dem Eisschnelllaufzentrum – machen den Standort zu einem integralen Bestandteil der Spitzensportförderung in Thüringen. Zahlreiche Athletinnen und Athleten aus olympischen Disziplinen finden hier optimale Voraussetzungen für ihre Vorbereitung auf nationale und internationale Wettbewerbe.
Heute steht das neue Steigerwaldstadion sinnbildlich für die gelungene Verbindung von Tradition und Moderne. Es ist nicht nur ein Ort für Fußball, sondern ein multifunktionaler Treffpunkt für Sport, Wirtschaft und Kultur – und ein Aushängeschild für die Sportstadt Erfurt.
Heute
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Modernes Veranstaltungs- und Sportzentrum
Seither bietet das Erfurter Steigerwaldstadion nicht nur dem FC Rot-Weiß Erfurt eine moderne Heimspielstätte sondern steht auch für die Einbindung des Sports rund um den Olympiastützpunkt Thüringen.
Die Austragung nationaler und internationaler Leichtathletikveranstaltungen, Konzerte, Firmenevents, Messen und Tagungen machen es zu einer festen Größe in der Landeshauptstadt Erfurt und zu einem bekannten Veranstaltungshaus in Mitteldeutschland.seit 2016
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Baubeginn des Stadionumbaus
Mit dem Abriss der alten Haupttribüne und Errichtung des neuen Multifunktionsgebäudes wurde eines des größten Infrastrukturprojekte des Landes Thüringen umgesetzt.
2016 wurde die Wiedereröffnung des Steigerwaldstadions als modernes Multifunktionsgebäudes mit großzügigem Veranstaltungbereichs gefeiert.
Neue Kapazität ca. 18.600 Zuschauerplätze2015-2016
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Steigerwaldstadion
Nach der Wiedervereinigung wurde kam es zur Rückbenennung in "Steigerwaldstadion". Weitere Modernisierungsmaßnahmen und Anpassung an westdeutsche Ligastandards werden schrittweise vorgenommen.
1991
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Georgij-Dimitroff-Stadion
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Spielbetrieb zunächst eingestellt. Unter der sowjetischen Besatzungsmacht wurde die Spielstätte unter anderem für den Kartoffelanbau genutzt.
Am 6. November 1948 wurde das Stadion nach Aufbringung einer neuen Rasenfläche wieder eröffnet, nun unter dem Namen Georgij-Dimitroff-Stadion. In den 1950er Jahren wurde der bisher gültige Zuschauerrekord aufgestellt. Das DDR-Oberligaspiel Turbine Erfurt gegen Chemie Leipzig (1:2) wurde von 47.390 Zuschauern besucht.
Neben den Fußballspielen von BSG Turbine Erfurt ( später FC Rot-Weiß Erfurt) wurde das Stadion in der DDR-Zeit auch mehrfach für die Etappenankünfte eines Radsport-Etappenrennens, der „Internationalen Friedensfahrt“, und zur Durchführung von Leichtathletikveranstaltungen genutzt. 1965 wurde die Leichtathletik-Laufbahn auf 400 Meter verkürzt und 1969 mit Tartan überzogen. Das Stadion erhielt eine elektronische Anzeigetafel und eine Flutlichtanlage mit 1000 Lux Beleuchtungsstärke. Diese wurde am 6. Oktober 1970 mit dem Freundschaftsspiel FC Rot-Weiß gegen Vasas Budapest (2:2) mit 14.000 Zuschauern eingeweiht.1948-1991
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Mitteldeutsche Kampfbahn
Die gesamte Sportanlage wurde am 17. Mai 1931 unter der Bezeichnung Mitteldeutsche Kampfbahn durch Oberbürgermeister Bruno Mann eröffnet.
Das Stadion war zunächst noch nicht als Heimstätte für einen Fußballverein vorgesehen, sondern diente als typisches Mehrzweckstadion vor allem Turnfesten, Reiterspielen und Leichtathletikveranstaltungen. Hierzu hatte es eine 500 Meter lange Laufbahn sowie eine 8 Meter breite Rasenbahn für den Reitsport. Fußballspiele wurden zunächst nur vereinzelt durchgeführt.1931-1948
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Erste Stadionerweiterungen und infrastruktureller Ausbau
Die Maßnahmen an dem damals 11 Jahre alten Stadion umfassten erste größere Erweiterungen der Anlage und Verbesserung an Laufbahn und Sportflächen. Der Ausbau des Tribünenbereichs für die Zuschauer. Die Erweiterung hatte als Ziel dem Stadion als zentrale Wettkampfstätte für Leichtathletik mehr Bedeutung zu verleihen und markiert einen wichtigen Schritt zur Entwicklung als regionale Sporthochburg.
1931
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Planung und Bau
Die Planung eines Stadions in der Erfurter Löbervorstadt geht bereits auf die Mitte der 1920er Jahre zurück. 1927 legten der damalige Stadtbaurat Ludwig Boegl und der Leiter des Hochbauamts, der Architekt Johannes Klass hierzu konkrete Pläne vor. Anschließend wurde die Anlage von der Firma Kernchen & Co mit Hilfe von Erwerbslosenfürsorgeprogrammen errichtet und zog sich aufgrund finanzieller Probleme bis 1931 hin. Die Kosten betrugen ca. 500.000 Reichsmark.
Eröffnet wurde das Stadion unter dem Namen "Städtisches Stadion"1920-1930